Ute Aurand

ute aurand

OKIANA

1983 37min 16mm Farbe Magentton
Zusammen mit Ulrike Pfeiffer
Darsteller: Detel Aurand, Waltraud Schade, Magoschata Starowieyska, Philipp von Lucke, Margarita Albrecht, Hans-Joachim Bauer u.a.
Geräusche: Mrs. Greedy&Mrs. Grumble
Produktion: dffb
Verleih: Stiftung Deutsche Kinemathek

OKIANA
1983 37min 16mm Magnetic Sound
In collaboration with Ulrike Pfeiffer
With: Detel Aurand, Waltraud Schade, Magoschata Starowieyska, Philipp von Lucke, Margarita Albrecht, Hans-Joachim Bauer
Distribution: Stiftung Deutsche Kinemathek

2 / 10

"Okiana" entstand innerhalb eines Produktionsseminars mit Elf Mikesch zum Thema "Raum und Ekstase". Ulrike Pfeiffer hatte die Idee das von Heinrich Staumer 1929 gebaute Deutschland-Haus, in dem sich die Deutsche Film- und Fernsehakademie befand, in ein Schiff zu verwandeln. Wie das Steuerrad eines Schiffes, wie der Kessel eines Roulettespiels, wie das Karussell auf dem Jahrmarkt, so dreht sich und bewegt sich der Film durch verschiedene Farben: durch unbekanntes Rot, durch tiefes Blau und gefährliches Grün. Wir befinden uns auf der "OKIANA", auf einer imaginären Schiffsreise. Wir bewegen uns vorwärts in einer wirklichen Unwirklichkeit, auf einem Schiff mitten in der Stadt, umgeben vom Meer. Die Sprachebene ist auf ähnliche Weise künstlich, wie auch die Umgebung in der der Film spielt. Die Reisenden begegnen sich kaum, die Zeit ist nicht fassbar, es gibt Tag und Nacht, die Matrosen leben in der Unterwelt…….Die Reise ist ein Spiel. Mit einer Madonna, der Beschützerin der Meere, reist eine Polin. Mit einem kleinen Spiegel beobachtet sie alles, was auf dem Schiff passiert. Solange und Claire spielen Roulette, ein Roulette der Worte und Gesten, ein Roulette ihrer Liebe. Sie haben ihr eigenes Spiel daraus gemacht: "Rien né va plus", "22?". Das Spiel der Rothaarigen wird gefährlich. Ihr Schmuck ist zugleich ihre Waffe: Ohrringe, die wie Messer im grünen Licht des Schiffes aufblitzen. Auf der Suche nach einer Geschichte begegnet sie in ihrer Phantasie dem Tod. Sie wird zur Täterin und ist zugleich Opfer ihrer eigenen Phantasie. Aurand/Pfeiffer 1983


An imaginary journey on a ship. We turned the building of the Film Academy into a ship. Claire and Solange from a Jean Genet piece, a polish woman with her Madonna, screaming sailors are a few of the passengers on this artifical journey.